Ein weiteres Highlight in Neuseeland steht auf dem Programm:
eine fünftägige Tour auf dem Whanganui River. Leider hat uns das Pech ein wenig verfolgt, denn in der Woche zuvor gab es ein Hochwasser, welches dafür gesorgt hat, dass viele Campsites und Huts nicht erreichbar waren. Außerdem wurden viele Touren abgesagt. Insbesondere die dreitägigen.
Unsere fand statt. Allerdings war das Wasser sehr trübe.
Trotzdem war es eine tolle Tour und wir haben wieder einmal viele neue und alte Bekannte getroffen, was uns sehr gefreut hat.
Neuseeland macht einfach nicht nur die Natur aus, sondern auch die Menschen, die man unterwegs trifft. Hier haben wir wirklich nur gute Erfahrungen gemacht und sind mit vielen noch in Kontakt.
Weil ich kein Bock mehr zu schreiben habe, hier eine Kurzform aus Ralf's Tagebuch:
Mo. 12.03.2018
Um 8:00 Uhr Start in Okahune per Bulli in Richtung Whanganui River, tolles Wetter. Gute Unterweisung von Phil vom Kanuverleih. Testfahrt klappt sehr gut, unsere erste Fahrt danach auch. Bei
den Stromschnellen „Rapids“ klatscht oft Wasser ins Kanu, eine Mittagsrast, Zeltplatz Maharuni Campsite schwer erreichbar wg der Hochwasserschäden, ansonsten aber sehr gut, wir sind dort allein.
Zelt aufgebaut, leckeres Abendbrot mit Avocado, Reis und Hähnchen/ sehr lecker und Rotwein. Gegen 19:00 Uhr beginnt es leicht zu regnen. 19:45 Uhr Augen zu.
Di. 13.03.2018
Nacht im Zelt war ruhig und gut. 7:15 Uhr aufstehen, 7:30 Uhr wieder hinlegen: Zelt ist nass, muss noch trocknen. Wasserspiegel im Fluss leicht gestiegen.
Hose und Schuhe sind nass geblieben. Zelt von innen und außen trocken gerieben, Schreck wegen leerer Gasflasche, die zum Glück nicht leer ist. Abfahrt ca. 11:30Uhr, es lässt sich gut paddeln, die
Sonne blickt an und ab mal durch. Rastplatz Ohauora Campsite im Bootsanlegebereich wie alle anderen auch ziemlich zerstört, Campsite ist gut, leckere Avocado als Appetizer. Zum Abendbrot von „The
Kaweka Food Co.“ NZ Beef@Red Wine mit Kartoffelpü, lecker. Ab jetzt nur noch 2 Wochen. Beim nächsten Mal EBook mitnehmen.
Mi. 14.03.2018
Start gegen 11:30Uhr. Zelt war diesmal nicht ganz so nass. Fahrt war entspannter als am ersten Tag, Teamarbeit funktioniert gut. Das Wetter meint es gut mit uns. Die Sonne scheint fast
durchgehend. Totes Schaf am Ufer gesehen. Die Zerstörungen durch das Hochwasser sind immens. Ankunft John Coull Hut gegen 15:30. Der Anlegebereich ist total zerstört. Wir hieven das Boot sehr
weit hoch. Das Schleppen der Tonnen zum Hut ist sehr anstrengend.
Das Rangerpaar ist ein altes Paar, die das Hut ehrenamtlich 2 mal im Jahr für eine Woche betreuen: Friends of Wanganui River. Viele Camper kennengelernt: Schweitzerin Stefanie und Taiwanesin
Sandy, sehr nett. 3 Backpacker, Alena, Alexa und Marc , alle direkt nach dem Abi nach Neuseeland. Es gibt frische Avocadocreme. Durch Zufall Oscar und Niels mit ihren beiden Holländerinen auch
auf dem Hut. Leckeres Abendbrot , danach Wein und Rum Cola. Sehr schöner Abend.
Do. 15.03.2018
Start gegen 9:30 Uhr. Vorher noch Abschiedsfoto mit Niels, Oscar, 2 Holländerinnen. Strecke ist harmlos und schön, es bleibt trocken und die Sonne kommt durch. Rast bei Mangapurua Landing, 2,4 km
Walk to „Bridge to Nowhere“. Alena, Alexa und Marc getroffen, Picknick auf Brücke. Weiterfahrt nach Tieke Kainga. Wir haben den Hut für uns alleine. Campsite ist voll. Anlegebereich komplett
zerstört. Weg zum Hut sehr schwierig. Netter Maoi Herbergsvater mit 5 jährigem Sohn John, Big John. Possum gefangen. Abendessen mit Schweizerin und Taiwanesin: Avocadocreme mit Käse, danach
Kaweka Food, diesmal nicht so toll. Schöner Abend. Die Route des nächsten Tages soll die schwierigste werden. Alles gelesen, Maori-Hut- Betreuer gibt Tipps: Geschwindigkeit
halten->Jörg😀.
22:00 Uhr Augen zu.
Fr. 16.03.2018
Aufstehen 7:00 Uhr.
Ins Kanu um 9:00 Uhr, zuvor mit Sandy und der Schweizerin Steffanie gefrühstückt. Es hat den ganzen Tag geregnet. Am dritten Rapid (Stromschelle) waren
die Wellen so hoch, dass unser Kanu mit der zweiten Welle voll mit Wasser war. Ralfs blauer Sack ist abgetrieben, wurde aber von den Amis gerettet. Das Kanu war über Kopf und wir mussten an Land
schwimmen. Gigi wo bist du????
Mit Müh und Not hat Ralf das Kanu geleert.
Gegen 13:00 Uhr waren wir am Anleger. Unterkunft wieder in der LKNZ Lodge mit Cappuccino, Hot Tub und abends mit Steak. Danach Alexandra und Marc im Pub getroffen.
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